Junghans baute unter anderem auch Aufzugsmotoren für Grammophone, wie hier für das Stollwerck-Grammophon (französiche Version "Eureka").
Diese Grammophone spielten Schokoladenplatten ab, die nach dem Abspielen verspeist werden konnten. Ein Kuriosum, das wohl eher zu Werbezwecken und für die kleinen Musikplattenfans gedacht war, sind die aus Schokolade hergestellten Platten des Süßwarenherstellers Stollwerck, die ab 1903 präsentiert wurden. Auf den Platten waren bekannte Kinderlieder zu hören, der Tonträger war nicht, wie oft vermutet, mit einer Zinnfolie überzogen, sondern der Ton wurde direkt von der Schokoladenoberfläche abgenommen. Die Platten wurden in Tiefenschrift geschrieben.
Neue Wege in der Werbung und Vermarktung zu gehen, war sicher eine Bestrebung des Technikfreundes Ludwig Stollwerck (* 22. Januar 1857 in Köln; † 12. März 1922 in Köln), der bereits 1894 mit Thomas Alva Edison in Verbindung trat und im darauffolgenden Jahr den ersten Stenographen erwarb.
Aus dieser Technikaffinität heraus mag auch die Idee zu den Schokoladenplatten entstanden sein, die sich über ein spezielles Grammophon abspielen ließen, das mit einem Junghansmotor ausgestattet war.
Das gezeigte Grammophon stammt aus der Sammlung von Wilfried Sator (www.nipperfriend.de) dem ich auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank sagen möchte, auch für die Hilfe an dem Buch "Faszination Schellack; Battenberg 2006".
Die Uhrenbox einer Junghans J84. Die genaue Kaliberbezeichnung ist auf der Schachtel angebracht, das RZ steht für „Radiumzifferblatt“.
Die Uhrenbox einer Junghans J93. Die genaue Kaliberbezeichnung ist auf der Schachtel angebracht: 93/6251.
Hier handelt es sich um eine Uhrenbox aus den späten 50er Jahren. Leider ist die Box unvollständig. Der gezeigte Teil der Box ist zweiteilig, auf der Innenseite steht "Geimuplast". Auf der Rückseite ist der achtzackige Junghansstern zu finden.
Hier geht es zum Patent zu dieser Box: Patent Junghans Uhrenbox mit Plexiglashaube DE000001727873U
Eine schöne Uhrenbox einer Junghans electronic. Das Innenteil, in dem in der Diagonalen zwei Schlitze zum Einlegen des Uhrenarmbandes angebracht sind, fehlt leider.
Ein Paket, versendet von der Firma Junghans an ein Uhrenfachgeschäft in Berlin. Was wohl damals verschickt wurde?
Der Text auf der Rückseite der blauen Anstecknadel lautet:
UNBEFUGTES TRAGEN WIRD BESTRAFT
NUR IM DIENSTE ZU TRAGEN
WEITERGABE VERBOTEN
Vermutlich dienten diese Anstecker als eine Art Dienstausweis.
Ein Werbeaufsteller aus Blech.
Verschiedene Werbeaufsteller aus bedruckter Pappe.
Fournituren sind Ersatzteile, die von verschiedenen Fournituristen oder der Firma Junghans selbst geliefert wurden. Für diesen Zweck gab es verschiedenste Verpackungen und Schachteln, in denen diese Teile geordnet wurden.