Bei dem Junghans J58 und dem Junghans J59 handelt es sich eventuell um ein Kaliber, das aus der Schweiz geliefert wurde. Vermutlich ist der Hersteller die Firma Felsa S.A. aus Grenchen. Damit wären die beiden Kaliber keine von Junghans selbst hergestellten Werke.
Die kleine Schwester des Junghans J59. Hier in der Variante mit 15 Steinen, die Ankerpaletten sind helle Rubine. Nicht selten wurden die sichtbaren Lagersteine mit roten Rubinen versehen und die nicht sichtbaren, zifferblattseitigen waren weiß.
Bei diesen frühen Armbanduhren, die in einer Zeit mit einer gewissen Materialknappheit produziert wurden, wurden die Rubine auch damals schon industriell gefertigt, so genannte synthetische Rubine. Die farblosen Steine werden (soweit mir bekannt) Saphire genannt. Wird beim Fertigungsprozess Chrom zugesetzt, färbt sich der Stein rot und wird damit zum Rubin.
Wieder eine Uhr aus der Sammlung Bütow, mit bestem Dank!
Diese Uhr ist nur mit 7 Steinen ausgestattet. Auf der Gehäuserückseite befindet sich noch die originale Schutzfolie. Der Zustand der Uhr ist nahe NOS.
Auf der Folie befindet sich der Aufdruck: RW (mit Anker = Rodi und Wienenberger (ROWI) Gehäusehersteller, Pforzheim);
Auch eingeprägt auf dem Gehäuseboden befindet sich das Markenzeichen von RW; darunter: Walz-Doublé; 20 Mikron; 8-zackiger Junghansstern mit mittigem J und umlaufendem "unghans"