Das Junghans J89 besitzt ein einziges, sehr großes Federhaus. Daher ist ein Läutwerkanhalterad notwendig, das das komplette Ablaufen der Feder verhindert und ausreichend Federrestspannung übrig lässt, um das Laufwerk weiter anzutreiben. Der Uhrenträger sollte nach Ertönen des Weckers die Feder wieder aufziehen, da durch Ablaufen des Weckers auch Gangreserve verloren geht.
Mittlere Krone: Aufzug Gangfeder/Weckerfeder (gleich); Zeigerstellung Minute, Stunde
Krone bei 2 Uhr: Stellung des Weckerzeigers. Bei älteren Modellen zeigt der lange Weckerzeiger auf die zweite Zifferblattskala (außen), die in 10-Minuten-Schritten aufgeteilt ist.
Krone bei 4- Uhr: Wecker an/aus; bei gedrückter Krone: Wecker „an“, bei gezogener Krone Wecker „aus“, somit ist gewährleistet, dass der Wecker läutet, auch wenn die Krone versehentlich nach innen gedrückt wurde. Ein versehentliches Herausziehen der Krone ist somit unwahrscheinlicher.
Das Design des Konstrukteurs Albert Letsche erinnert durch die drei Kronen an einen Chronographen.
Weckdauer: 10 sec
J89-2: 17 Steine für den amerikanischen Markt
J89-3: hohes Zeigerwerk für stark gewölbte Zifferblätter
Bei den frühen Modellen zeigt die äußere Skala eine 10-Minuten-Einteilung, bei späteren Modellen fehlt dieses Designmerkmal. Außerdem findet man bei den Früheren noch häufig den Aufdruck „Minivox“ auf dem Zifferblatt, später steht dort nur noch 20 Jewels.
Und dies, obwohl die späteren Versionen des Werkes in der Regel mit einem zusätzliche Rubin (also eigentlich 21 Steine) für die Lagerung des Sekundenrades durch die Friktionsfeder ausgestattet waren.
Eine weitere Unterscheidung zwischen jüngeren und älteren Werken ist in der Oberflächenstruktur der Werke erkennbar, die frühen Werke sind grainiert und vergoldet, die späteren nur feingeschliffen und rhodiniert.
Hier noch weitere Versionen des Junghans J89; Junghans 689.70.
Wer Informationen zu einem weiteren Armbandwecker von Junghans sucht, der ist hier richtig: Junghans top timer; AS 5008