Werke mit der Bezeichnung „Wehrmachtswerk“ wurden von mehreren Herstellern (AS 1130; AS 1560; Unitas 6310N; Girard Perregaux; Precimax) hergestellt. Ursprünglich entsprachen diese Werke den Anforderungen, die das Militär in den 30er und 40er Jahren an Uhrwerke stellte. Diese sollten 13“‘ (29,33mm) Durchmesser haben und waren damit für damalige Werke recht groß, um eine bessere Ganggenaugkeit und Robustheit zu gewährleisten. Zusätzlich mussten die Maße für den Einbau in das Gehäuse und das Zifferblatt gleiche Maße haben, d. h. Einbaudurchmesser, Tigehöhe, Tragrandhöhe und Positionen der Zifferblattfüße mussten gleich sein.
Im ursprünglichen Sinne bezeichnete der Begriff „Wehrmacht“ die Streitkräfte eines Landes und wurde auch in anderen deutschsprachigen Ländern genutzt. Bei der Bezeichnung des Uhrwerkes als „Wehrmachtswerk“ wurde versucht, ein Qualitätsmerkmal hervorzuheben und hat nichts mit der deutschen Wehrmacht zu tun.
Ein weiteres Beispiel eines als Wehrmachtswerkes verbauten Kalibers: Das AS 1130 (Adolph Schild, Grenchen) aus einer PARA 782 S Dienstuhr. Die typische Nummer der Dienstuhren ist auf dem Rückdeckel unter dem antimagnetisch nur noch zu erahnen.
Auch das AS 1130 wurde von Junghans verbaut.