Brüderchen und Schwesterchen – Kaliber Junghans 620.12

Zweimal das Kaliber Junghans 620.12, nur unterschiedlich verpackt.

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Junghans 620.12; Geschwister; Front

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Junghans 620.12; Geschwister; Werk; movement

Das Kaliber Junghans 620 wurde zwischen 1967 und 1975 gebaut und besticht durch eine relativ geringe Bauhöhe: 3,75 mm
   Das Werk hat eine große, dreischenkelige Unruh und eine Dreiviertelplatine, die mich beim Revisionieren schon manches mal zur Verzweiflung getrieben hat, da die Achsen dann alle gleichzeitig eingefieselt werden müssen. Dafür lässt sich das Federhaus bequem seitlich entnehmen. Bei den gezeigten Uhren ist das Federhauslager nicht steingelagert, wie es sonst oft bei diesem Kaliber zu sehen ist.

   Die Uhren wurden beide im April hergestellt mit einem Jahr Unterschied, die vergoldete im Jahr 1968, die verchromte 1969. Beide Uhren haben einen Gehäusedurchmesser von 31 mm und sind Herrenuhren. Beide haben 17 Steine und die sonst häufig bei diesem Kaliber mit Steinen versehene Lagerung des Federhauses ist jeweils in Stahl gelagert, beide sind auf dem Zifferblatt mit dem fünf-strahligen Junghans-Markenzeichen gekennzeichnet, während auf den Böden der acht-strahlige zu finden ist.

Viele gleiche Merkmale und doch so unterschiedlich:
Vergoldung gegen Verchromung; verbogene Bandanstöße gegen gerade; schlecht erhalten gegen etwas besser erhalten; dünne, filigranere JUNGHANS-Schrift gegen dickeren Zifferblatt-Aufdruck ; 1968 gegen 1969.
Welche Hippies die Uhr wohl in den wilden 68ern getragen haben mögen?

Ein Foto-Vergleich:

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Junghans 620.12; verchromt; Front

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Junghans 620.12; verchromt; Werk; movement

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Junghans 620.12; verchromt; Rückseite; back

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Junghans 620.12; vergoldet; Front

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Junghans 620.12 vergoldet Werk; movement

Junghans-620.12-vergoldet-Boden-back.jpg

Junghans 620.12; vergoldet; Rückseite; back

Wer noch mehr zu den Kaliberdaten wissen möchte kann hier weiter lesen: Kaliber Junghans 620.12